"Ziel des Projektes ist sowohl die Institution Frauengefängnis als auch die Orientierung
und Desorientierung der individuellen Persönlichkeiten in verschiedenen politischen Systemen zu
untersuchen. Den Hörenden Teil davon werden zu lassen. Verbindungslinien zu Fragen, die die
eigene Persönlichkeit des Besuchers berühren... eine Dimension von Erinnern als einer
kritischen und differenzierten Auseinandersetzung [zu] erreichen.“
"Am Ort selbst wird ein Audioweg mit Kopfhörern das Eintauchen in die persönlichen
Erfahrungen der in der Barnimstraße inhaftierten Frauen und die genaue Rekonstruktion des
nicht mehr existierenden Gebäudes ermöglichen. Die Hörenden begegnen gehend der
Geschichte des Ortes und finden sich in Situationen der dort inhaftierten Frauen in verschiedenen
politischen Systemen. Sie werden in die Perspektive dieser Frauen eingeführt und mit
Entscheidungen, die sie damals ins Gefängnis brachten, konfrontiert..."
"Die Anlage des vorhandenen Verkehrsübungsplatzes mit seinen modellhaften Verhaltensregeln
liefert in diesem Zusammenhang eine perfekte Architektur. Sie dient dem Audio-Denkmal ohne bauliche
Eingriffe als Grundstruktur und bekommt eine zweite, den gegenwärtigen Betrieb nicht
beeinträchtigende Widmung als interaktives DENKMAL."